Prüfung der Positionsabweichung bei rotativen Direktantrieben

Im Zusammenhang mit der Bestimmung einer Kalibrierfunktion von rotativen Direktantrieben muss die Positionsabweichung des jeweiligen Direktantriebs abgeschätzt und beim Grad der Parametrisierung der Kalibrierfunktion berücksichtigt werden. Hierbei wird wie bei der Vollbereichsprüfung ein Spiegelpolygon über dem Prüfling montiert. Bestimmte Positionen des Direktantriebs werden mehrfach beidseitig angefahren und die Abweichungen über Autokollimation bestimmt. Die Ergebnisse liefern nicht nur die Positionsabweichung, sondern bei einer genügend großen Stichprobe können auch weitere Effekte, wie zyklisches Verhalten, festgestellt werden. Ist der Aufbau und die Lagerung des Prüflings bekannt, so können mit solchen Untersuchungen event. Rückschlüsse auf unterschiedliche Lagertypen gezogen werden.

Bei der Bestimmung der Postitionsabweichung von zwei unterschiedlich gelagerten Drehtischen wurde der Referenzpunkt jeweils 100 mal angefahren. Auffällig ist dabei, dass nur ein Drehtisch ein zyklisches Verhalten aufweist.

 

 

positionsabweichung_dt-2p
 

positionsabweichung_dt-3p

Positionsabweichung
DT-2P

 

Positionsabweichung
DT-3P

 

Literatur

Depenthal, C. (2007)
Direktantriebe absolut positioniert - Ein Beitrag zur Kalibrierung rotativer Messsysteme in Direktantrieben.
Antriebstechnik, Heft 5/2007, S. 36-39.
(Artikel als PDF)

 

Poster und Flyer

 

Ansprechpartner:

Prof. Dr.-Ing. Maria Hennes