Radabsteckung mit einem Lasertracker

Das Projekt KA-Race.Ing

 
 Rollout des Racing-Cars

Das aus motorsportbegeisterten Studierenden der Uni Karlsruhe bestehende Team „KA-Race.Ing“ ist Teilnehmer der „Formula Student Germany“. Bei diesem, vom Verein deutscher Ingenieure (VDI) veranstalteten Wettbewerb treffen sich jedes Jahr im August Teams aus aller Welt am Hockenheimring, um in Formel 1- Atmosphäre ihre selbstentwickelten Konstruktionen zu erproben und dabei der Industrie ihre Leistungsfähigkeit zu zeigen. 

Aufgabenstellung 

Als Vermessungsinstrument wurde ein Lasertracker LTD500 von Leica eingesetzt. Dieses polare Vermessungssystem ist in der Lage, einen speziellen Reflektor zu verfolgen und aus zwei gemessenen Richtungen und einer interferometrisch estimmten Strecke die 3D-Koordinaten eines Punktes mit einer Genauigkeit von 10 µm/m zu bestimmen. Der Bezug zu den Konstruktionsdaten wurde dadurch hergestellt, dass der Rahmen in einer mechanisch klar definierten Weise auf einen Schweißtisch montiert wurde und die Konstruktionsdaten auf das Tisch- Koordinatensystem transformiert wurden. Die Position des Lasertrackers bezog sich nach entsprechenden Orientierungsmessungen auf eben dieses Koordinatensystem. Zur Absteckung aller Markierungen waren zwei Tracker-Standpunkte notwendig, die über ein Festpunktfeld aus vier Orientierungspunkten miteinander verknüpft wurden. 

 

Absteckung 

Da die ermittelten Koordinaten sich primär auf das Zentrum des Reflektors beziehen, bestand die Aufgabe, diese Koordinaten unter Berücksichtigung der Exzentrizitäten des Reflektors auf die Befestigungslaschen zu projizieren. Hierzu wurde vorab für jede Befestigungslasche der Normalenvektor mit Hilfe mehrerer Ebenenpunkte ermittelt. Nach Erreichen der Sollposition wurde der Absteckpunkt mit Hilfe eines elektronischen Gravier-Schreibers markiert.

   
 Bestimmung der Flächennormalen  Radaraufhängung

 

Aktuell wird das Projekt von Studierenden weiter geführt. Mehr...