Optimierung des Galileo Bodennetzwerks hinsichtlich Integritätskriterien.

  • Type:Diplomarbeit
  • Date:2001
  • Supervisor:

    Aufgabensteller:
    Prof. Dr.-Ing. B. Heck
    Dr.-Ing. H. L. Trautenberg
    Betreuer:
    Dr.-Ing. M. Illner

  • Person in Charge:Rang, T.
  • Zusatzfeld:

    IBNr: 853

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  • Die Satellitennavigation spielt seit einigen Jahren eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft. Vor allem in den Bereichen der Mobilität und der Verarbeitung von räumlichen und raumgebundenen Informationen werden das US-amerikanische militärische GPS-System und das russische militärische System GLONASS genutzt. 1994 hat der Ministerrat der Europäischen Union die Kommission in Brüssel damit beauftragt, ein eigenes europäisches satellitengestütztes Navigationssystem auf den Weg zu bringen, da die bestehenden Systeme nicht allen Anforderungen, insbesondere in der zivilen Luftfahrt, gerecht werden. Basierend auf den beiden bestehenden Systemen konnten positive Erfahrungen aber auch Unzulänglichkeiten genutzt werden, um das neue, eigenständige, unter ziviler Kontrolle stehende Satellitennavigationssystem GALILEO zu entwickeln. Das Projekt GALILEO wird von der Europäischen Union und der Europäischen Space Agency (ESA) geleitet und befindet sich seit Mitte 1999 in der Definitionsphase. Es soll 2008 vollständig ausgebaut zur Verfügung stehen.

     

    Neben allgemeinen Beschreibungen zum System GALILEO wird auch das geplante Bodennetzwerk kurz vorgestellt. Einen Schwerpunkt der Arbeit stellt die Optimierung des IMS-Bodennetzwerkes (IMS: Integrity Monitoring Stations) zur Bereitstellung des europäischen Integritätsservices des Satellitennavigationssystems GALILEO dar. Die Verteilung der IMS von GALILEO wird unter Berücksichtigung verschiedener Kriterien optimiert. Die Auswertung wurde mit Hilfe der Software Stk (Satellite Tool Kit), Version 4.2 von Analytical Graphics, Inc., die von Firmen im Bereich der Satellitennavigation zum Austausch der Architekturrealisierungen genutzt wird und Matlab, Version 5.0, mit der die notwendigen zusätzlichen Berechnungen zur Architekturverbesserung durchgeführt werden können, vorgenommen.

     

    Die Ergebnisse der verschiedenen Varianten der Bodennetzwerkoptimierung der IMS werden diskutiert und dargestellt. Ergänzend werden die erstellten Matlab-Programme kurz erläutert.